Besuch beim Oberbürgermeister von Herzliya

Moinsen,

die Bilder sprechen Bände. Wir hatten ein super Lunch mit dem Bürgermeister Herzliyas am Strand, nachdem wir zuvor im Rathaus eine kleinen Kurzvortrag zu Herzliya hörten.

Wer es noch nicht weiß – Partnerstadt Leipzigs. Echt schicke Strände, edle Hotels, extremes Entwicklungspotential (derzeit plant man 32000 neue Wohnungen – auch Sozialwohnungsbau und 16000 neue Gewerbeeinheiten).

Eigene Uni und extrem auf dem Hightechgebiet unterwegs.

Dann ab an den Strand – no comment. Geniale Übungen – ja Jetski ist schnell.

Der Renner waren aber die Übungen auf dem Hasseke (hassaki gesprochen). Von arabischen Lifeguards entwickelte Super SUPs – siehe gestern.

Auch wenn wir noch nicht so geschickt waren, lässt sich das Gefährt leicht bedienen. Auch mit zwei Ungeübten – Rouven und ich – kommt man zügig hinaus zum Ertrinkenden.

Man wird ja auch schneller mit mehr Geschick. Bilder der Israelis bezeugten den Einsatz bei 3 m Welle ….

Der Bürgermeister hat übrigens zwei beeindruckende Reden gehalten. Erst über seine Stadt, dann über die weltweite Entwicklung, notwendiges Zusammenwachsen, Kampf gegen den Terror und die bemerkenswerte Leistung Deutschlands bezüglich der Aufnahme von Flüchtlingen. Das Engagement der Deutschen würdigte er mit großem Respekt und unterstrich, dass die damit verbundenen Aufgaben auch Gesellschaft verändert; wovor man aber keine Angst haben muss. Er sehe hier positive Impulse, dass sich daraus auch weltweit eine humanere Menschheit herausbilden kann.

Wir wurden wieder überall sehr herzlich empfangen. Alle freuen sich uns zu sehen und auf eine weitere praktische Zusammenarbeit. Noch kann sich keiner vorstellen, dass es in Deutschland im Oktober/November deren tiefste Wintertemperaturen mitunter in Deutschland geben kann. Ist ja auch nicht so, dass wir das mögen. Hoffen wir also auf einen milden Herbst.

Ich habe heute auch viel über die Struktur der Beschäftigung der hauptamtlichen Lifeguards gelernt.

Dazu mal später mehr. Großer Respekt vor allen DLRGlern, die Aufgabe ehrenamtlich zu machen. Wobei ich die interessante Frage bekam, ob es keine Hauptberuflichen gibt, weil sie keiner beschäftigen oder bezahlen will oder ob es zu viele Freiwillige gibt ;-).

Morgen wird es kulturell – wir touren nach Jerusalem und ans Tote Meer; verlassen die Küste und schlafen dort. Dienstag kommen wir abends wieder nach Tel Aviv, nach dem wir am See Genezareth und im Nationalpark – ach lasst euch überraschen.

Tel Aviv und Herzliya hab ich als bisher sehr weltoffene Städte kennen gelernt – und mit den strengen Speisevorschriften – da ist man hier liberaler als man zuerst denkt.