Tag 2: Der erste Tag am Strand

Hoho – der erste Tag liegt fast hinter uns!
Wir waren bei 39 Grad in Herzliya. Echt tolle neue Hotels und einen schicken Hafen haben sie da am Strand.
Von den Lifeguards wurde wir herzlich willkommen geheißen, auch wenn sie etwas überrascht waren, uns heute schon zu sehen.
Seid gespannt auf die Bilder! Tolle Hauptwache. Das wäre ein super Standard für uns. Großer Gemeinschaftsraum im EG – alles aus Holz. Fußdusche und 2 Ganzkörperduschen.

Oben toller Ausguck mit Fenstern, die sich auch aus der Ecke heraus auseinander schieben lassen. Großer Wachraum und Schlafraum mit Küche und Fernseher. Sani-Raum gibt es nicht, da für die drei Buchten und Türme an der Strandpromenade ein Sanitätsstützpunkt vom Roten Davidstern existiert. Eine krasse Lautsprecheranlage – da war die in Zingst ein Kleinkind dagegen. Allerdings wurde die Anlage vorrangig genutzt, um mit den im Wasser herum laufenden Lifeguards zu kommunizieren, Hinweise oder Anweisungen zu geben. Ein deutscher Touri oder die Kurdirektoren würden uns den Hals dafür umdrehen. Hier ist es normal. Ja es kontrollieren immer 1 -2 Lifeguards im knietiefen Wasser und pfeifen die Menge auseinander, damit Bodyboarder und Wellensurfer von den Badenden fernbleiben. Schwimmer sind selten. Wir hatten den Eindruck, die meisten konnten nicht schwimmen. Ja und als Lifeguard lässt es sich im Wasser eigentlich campieren-29-32° gefühlt. Da kann man nicht von Abkühlung sprechen. Leider haben wir auch das Phänomen des Plastemüll kennen gelernt. In einem Badebereich schwammen dutzende Plastiktüten und abertausend Schnipsel. Kleinstteile – nicht etwa Muscheln, sondern PVC säumten eine Strandstelle. Das war aber wie gesagt nur an einer Stelle – dennoch eine riesen Sauerei. Der Sand ist ansonsten puderzuckerweich und kippenfrei!
Die Lufttemperatur lässt sich aushalten, da immer ein Lüftchen weht. Heute gab es auch coole Wellen. Ich konnte das erste Mal so etwas wie Wellensurfen versuchen – auch wenn es noch eher beim Bodyboarden blieb, so ist es doch beeindruckend auf einer anfangs zwei Meter hohen Welle an den Strand zu düsen und mit dem Brechen der Welle sich in selbiger zu verlieren ;-).
Nun ist grad Schabbat zu Ende und am Strand tanzt eine esoterische Tanzgruppe zu Electro und RnB.
Neben eines ausführlichen Schwimmtrainings um die drei Wellenbrecher haben wir noch eine Sprinteinheit eingelegt, die Schmuli mit ‚gute Zeiten‘ kommentierte. Gerettet wird hier mit Jetski und viel häufiger mit – von mir Supergroße SUPs genannten – hier als Boot bezeichneten Brettern, auf denen man allein oder zu zweit paddelnd steht. Diese stammen von jüdisch-arabischen Lifeguards und heißen hier hasseke. Fragt Mira, Lukas oder Thomas und Kai – ich hab es nicht getestet. Sieht aber kippsicher aus. Normale SUBs und Rettungskajaks gibt es auch.
Danke an Schmuli für das spontane sehr leckere Essen! So nun wollen wir noch Jaffa laufen. Morgen geht es zum Bürgermeister und gemeinsamen Theorie- und Praxiseinheiten.
Bleibt neugierig! Shalom euer Frank